...soll halt auf der Straße poppen! Jeder hat ein Recht auf seine Privatsphäre, ob es um seine Arbeit oder sein Privatleben geht, seien es die Mandantengespräche eines Anwalts oder die Patientenakten eines Arztes. Vielleicht hat man bei bevorstehenden
Online-Durchsuchungen,
Vorratsdatenspeicherung oder
Echelon Angst seine geheimen Terrorpläne einen brennenden Scheißhaufen vor die Tür eines Herren Schäuble zu legen nieder zu schreiben, oder dass der Privatporno auf dem Videoabend des BKA vorgespielt wird.
Kurz es gibt viele Gründe seine Daten nicht jedem zugänglich zu machen. Da dies jeden betrifft und speziell so subversive staatsfeindliche Punkrockgestalten wie Unsereins, gibt es hier ein paar Tipps und Anregungen wie ihr eure Daten vor fremden Augen schützen könnt. Also wie ihr das macht was jeder drittklassige Kriminelle und erst recht jeder Terrorist sowie schon längst macht...
Hier geht’s weiter:
Zuerst einmal sollte man sich überlegen, was man mit seinem PC und seinen Daten vor hat. So dumm und einfach es sich anhört, vertrauliche Daten sind am sichersten auf einem PC aufgehoben, auf den niemand Zugriff hat!
Verschlüsselung alleine bringt nichts, denn irgendwann greift man auf seine Daten zu und wenn dann ein
Keylogger oder der „
Bundestrojaner“ im Hintergrund lauert ist die schönste Verschlüsselung ausgehebelt.
Am einfachsten ist es natürlich einen 2. PC ohne Internetzugang für die wichtigsten Daten zu benutzen. Auf diesem sollte man seine Dateien noch zusätzlich verschlüsseln, falls jemand physikalischen Zugang zum Gerät bekommt. Wer dafür kein Geld oder keinen Platz hat kann sich hier mit einer
virtuellen Maschine behelfen, dass ist zwar nicht ganz so sicher, legt aber einem potenziellen Angreifer zusätzlich Steine in den Weg.
Egal ob man
Vmware,
Virtuell-PC,
Qemu oder
Virtual-Box verwendet, eine VM ist schnell aufgesetzt und für den o.g. Einsatzzweck kann man das Netzwerkinterface der VM deaktivieren.
Eine VM ist generell auch für andere Zwecke eine gute Idee, z.B. eine nur zum Surfen um den eigentlichen PC zu schützen, oder eine nur fürs Homebanking ....
Egal wo sie nun gespeichert werden, vertrauliche Daten gehören verschlüsselt. Gleich welche Software man dafür benutzt, das Wichtigste ist das Passwort, wer z.B. sein Geburtsdatum als Passwort benutzt, der kann auch gleich ganz auf Verschlüsselung verzichten. Tipps für gute Passwörter gibt es z.B.
hier.
Mit welcher Software man seine Daten verschlüsselt ist Geschmackssache, wenn es nur darum geht einige Daten auf einem Desktop-PC zu sichern, ist wohl eine Datei-Verschlüsselung oder ein verschlüsselter Container die richtige Wahl, geht es darum ein Notebook z.B. auch bei Diebstahl zu sichern sollte man eher zu einer Festplatten/Partitions-Verschlüsselung greifen.
Bei der Wahl des Verschlüsselungsprogramms würde ich Open-Source Anwendungen den Vorrang geben,
denn auch wenn die Hersteller es abstreiten kann man nicht sicher sein, ob in einer Software ohne verfügbaren Quellcode nicht doch eine Hintertür für die Ermittlungsbehörden geschaffen wurde.
--- Ist noch irgendjemand bei mir oder war das zu viel auf einmal?
Ich mache hier erst mal einen Break und verspreche euch für nächste Woche einen 2. Teil, dann gibt es etwas Praxis: ich stelle ein paar Tools zur Verschlüsselung vor, zeige wie man Daten versteckt und dann gibt es ja noch die Kommunikation die es auch zu verschlüsseln gilt!