Folgendes vom Juz Neunkirchen:
Neonazi-Übergriff in Neunkirchen
Jugend- und Kulturzentrum Neunkirchen ruft zum Handeln auf
Auf dem Neunkircher Stadtfest kam es am Freitag den 24. Juni 2005 zu einem brutalen Übergriff durch ca. zehn Neonazis auf zwei Jugendliche, die dadurch schwer verletzt wurden.
Nachdem die Täter die Jugendlichen gegen 23 Uhr, zur Hauptbetriebszeit des Festes, in der Nähe der Lindenallee umringt und auf sie eingeprügelt hatten, versuchten diese zu fliehen und wurden daraufhin von hinten niedergeschlagen. Die Opfer erlitten schwere Verletzungen.
Die Täter gaben sich eindeutig durch ihr Ausehen und Auftreten als Neonazis zu erkennen und werden der gewalttätigen-rechtsextremen Szene in Neunkirchen und Bildstock, wo es in den letzten Monaten immer wieder zu Überfällen von Nazis auf anders Denkende kam, zugeordnet.
Der Angriff ist der jüngste Vorfall einer Reihe jährlicher Gewalttaten, insbesondere durch Neonazis, auf dem Stadtfest in Neunkirchen. Bereits in der Vergangenheit kam es immer wieder zu teils schweren Übergriffen, zu deren Opfern vor allem Jugendliche zählten.
Die Opfer, die zu den regelmäßigen Besuchern des Jugend-und Kulturzentrums Neunkirchen (JuZ) gehören und deshalb, sowie durch ihre alternative Kleidung ins Visier der Schläger gerieten, erstatteten Anzeige.
Schon im Dezember 2004 kam es zu einem Angriff von vier rechtsextremen Skinheads aus St.Ingbert auf mehrere Besucher und Mitarbeiter des JuZ, bei dem ein Opfer verletzt wurde.
Das Jugend-und Kulturzentrum Neunkirchen kündigt daraufhin an die Tat nicht unbeantwortet zu lassen und ruft dazu auf das Thema nicht totzuschweigen sondern offensiv anzugehen und dem Verurteilen eines solchen Verbrechens "antifaschistische Taten" folgen zu lassen.
Frederick Leister, Vorstandsmitglied des Juz-Vereins "Alternatives Zentrum" erklärt hierzu: "Diese jüngsten Gewalten von Neonazis wie in Wadern-Dagstuhl und Neunkirchen zeigen auf bittere Weise wie dringend und entschlossen das Handeln gegen faschistischen Terror jetzt auf die Tagesordnung gesetzt werden muss. Hierzu sind alle gesellschaftlichen Kräfte aufgerufen."
Jugend-und Kulturzentrum Neunkirchen
www.jugendzentrum-nk.info