Damit ich endlich Platz auf dem Schreibtisch bekomme, fangen wir mal an!

Flogging Molly - Speed Of Darkness

2011 Borstal Beat Records


Ok sie ist schon ein paar Tage raus die neue Flogging Molly, aber besser spät als nie...

Ins Auge fällt erst einmal das Cover, dass so gar nicht nach Flogging Molly aussieht, aber keine Angst sobald sich die Scheibe dreht ist alles beim Alten.

Direkt mit "Speed Of Darkness" und "Revolution" kommen zwei flotte Songs, beides Hits. "Revolution" ungewohnter Weise mit unterstützender Trompete - passt aber. Dann geht es etwas langsamer aber mindestens genauso gut mit "The Heart Of The Sea" weiter. Und eigentlich könnte man jetzt weiter Song für Song aufzählen, denn ich finde hier kaum etwas das mir nicht gefällt. Gerade die langsameren Stücke sind sehr genial und kommen doch sehr nahe an die Messlatte "Pogues", die schnelleren haben ordentlich Punkrock im Blut.
Dazu die geniale Stimme von Dave King (bei "A Prayer For Me In Silence" übernimmt Bridget Regan das Mikro - das sollte sie öfter!), gute Texte, 12 Stücke, über 46 Minuten, schön vollgepacktes Album - was will man mehr?

Gut man könnte vielleicht sagen zu clean und zu Mainstream, aber hey wir reden hier nicht über eine Anarcho oder Crust Band sondern über eine Folk Band, und wem "Speed Of Darkness" zu Mainstream ist, der hat wohl auch was an "if i should fall from grace with god" zu meckern...

A Pony Named Olga - The Land Of Milk And Pony

2011 Busty Records


Nun gut 2 Pluspunkte ohne auch nur einen Ton gehört zu haben, der abgefuckteste Namen seid langem und dazu noch den schieren Kollegen auf dem Cover - Respekt. Das hat für einige Lacher gesorgt.
Wenn man dann die Innenseite des Covers erblickt, sieht man wohin die Reise geht, nee nicht nach Berlin, das zwar auch, aber ich meine jetzt Richtung Billy. Illustre Gestallten tummeln sich da, wenn man Terrorgrupe/Extrabreit und Frantic Flintstones auf dem Beipackzettelchen liest. Die dort erwähnten "treibenden Punkbeats" kann ich zwar nicht finden, dafür aber durchaus guten Rockabilly, z.B. "Till You Die" und "Turn Off The Machine" bleiben recht angenehm in den Ohren hängen. Herausragender Punkt ist der Gesang, den könnte man nicht besser wählen, der Sound ist mir ein bisschen zu eintönig.

Nettes Album aber meiner Meinung nach kein Must-Have.

Kitty In A Casket - back to thrill

2011 Wolverine Records


So, da ist auch noch das 2. Kitty in a Casket Album aus dem Umschlag gefallen, das ist ja mal 'ne nette Überraschung!
13 Songs legt das Kätzchen aus Wien dieses mal vor, die zwischen Rockabilly und Horrorpunk liegen und ordentlich Tempo machen. Und da wippt sogleich der Fuß. Wenns mir auch ein bisschen zu poppig und clean rüberkommt, so sind doch z.B. "Monster Highschool Party" oder "Don´t Get Me Wrong" absolut hörenswert!
Ich hatte ja auch schon immer eine Schwäche für Frauengesang, und was Kitty da durchs Mikro trällert weiß zu gefallen.

Nette Scheibe, mit ein paar Ecken und Kanten mehr und hier und da 'n bisschen Wums, wäre sie mir noch lieber, aber auch so wird sie öfter den Weg in meinen CD-Player finden.