Endlich mal wieder ein Interview! Und zwar habe ich das neue Album als Anlass genommen um Phil von Fightball mal mit ein paar Fragen zu belämmern.
Mein Review zum Album gibt's übrigens
hier.
And here we go.
Hallo erst mal!
Starten wir wie üblich mit der Frage aller Fragen, wer sind Fightball überhaupt? Stell mal für alle die euch noch nicht kennen die Band vor.
Fightball sind eine fünfköpfige Punk/Rock Band aus Berlin, bestehend aus
Daniel, Flo (beide git), Roger(b), Sören(dr) und mir (Phil/voc). Unser
aktuelles Album heißt "the hyperbole of a dead man" und erschien
am 18.11.2011 auf Wolverine Records.
Wie seid ihr in Berlin gelandet? Ich schließe mal aus, dass ihr alle gebürtige Berliner seid.
Nee, ich komm' aus Berlin und Flo auch. Über die düstere Vergangenheit
der anderen weiß ich nicht Bescheid und will es ehrlich gesagt auch nicht.
Die folgende Frage stellen Interviewer immer gern, aber kaum eine Band beantwortet sie gerne. Was steckt hinter eurem Bandnamen?
Als der Bandname entstand war ich noch nicht Teil der Band. Als ich die
Jungs mal fragte, was es mit dem Namen eigentlich auf sich hat bekam ich
die Antwort, dass es "halt cool klang".
Ich muss zugeben, dass ich euer erstes Album nicht kenne. Daher kann ich auch keine Vergleiche anstellen, daher die Frage, wie habt ihr euch
musikalisch verändert. (Abgesehen vom Wechsel am Gesang)
Ich kannte das alte Album nicht als ich zum ersten Mal im Proberaum auf
die Jungs traf, daher habe ich eher wenig an alte Songs der Band anknüpfen
können. Das Debütalbum ist definitiv mehr Streetpunkt und Oi, was ich auch
cool finde, aber mindestens genauso gut ist, dass wir zusammen unseren
eigenen Sound spielen und auch eine viel breitere musikalische Palette bei
den neuen Songs zulassen.
Wenn ich nicht gewusst hätte wo ihr her seid, hätte ich das Album mit ziemlicher Sicherheit in die US verlegt, wobei ich mir je nach Lied nicht ganz
sicher wäre ob an die Ost- oder Westküste (Wobei ich verdächtig oft an die Generators erinnert werde). Wo seht ihr euch am ehesten?
Es gibt haufenweise gute Bands aus jedem Land. Dass wir Englisch singen
bedeutet nicht, dass wir uns als Amis oder Briten sehen. Es ist eine schöne
Sprache zum Singen, die uns auch ermöglicht außerhalb der deutschen Sprachgrenze
zu spielen.
Mit Bands wie den "Generators" verglichen zu werden ist natürlich sehr ehrenhaft,
aber wir wollen natürlich vor allem unseren eigenen Sound weiter finden und verfeinern.
Berlin Radio hat ihr zusammen mit Beverly von den Radio Dead Ones aufgenommen. (Bev hat mir hier übrigens auch schon mal Rede und Antwort
gestanden, ist aber schon ein paar Jährchen her) Wie sind da so die Beziehungen zwischen euch und den Radio Dead Ones?
Obwohl schon diverse Nächte zusammen verbracht wurden, ist die Beziehung rein
platonischer Natur.. wirklich!!
Wie seid ihr den eigentlich an Sascha bzw. Wolverine Rec. gekommen?
Wir haben nach einem neuen Label gesucht, potentielle Kandidaten angeschrieben,
er hat uns auf einem Konzert besucht und uns ein Angebot gemacht, ganz unspektakulär.
Keine Drogen, keine Nutten, keine Finca auf Madagascar. Schade eigentlich.
Ich finde "The Hyperbole of a dead man", zumal ihr als Band für mich neu seid, ein durchaus gelungenes Album. Aber mal im Ernst, wer schreibt denn
diese Beipackzettel, die da mit dem Review-Exemplar kommen? Der war ja bei euch dermaßen dick aufgetragen, als käme da gleich 'ne neue "
And Out Come the
Wolves" oder so, bringt euch das nicht unter Druck, da die Erwartungen bei den Reviewern dann zu hoch liegen?
Mit dem Promotext haben wir nichts zu tun. Ich war selbst ein wenig erschrocken
als ich den gelesen habe und habe mir das Teil gleich nochmal voller Neugier
reingezogen - aber waren doch immer noch wir drauf.
Wer dafür verantwortlich ist können wir an dieser Stelle nur mutmaßen,
höchstwahrscheinlich ein Scout aus der A&R Abteilung.
Was sofort ins Auge fällt ist das absolut gelungene Artwork der CD und vor allem des Inlet, bei dem ja die Bilder noch auf die Texte abgestimmt sind. Kam
da die Idee von euch oder von Alberto Becherini, wie kam das zustande?
Wir haben mit Alberto intensiv zusammen gearbeitet und auch wenn es mitunter ein
Krampf sein kann, dass Leute nur über die elektronische Brieftaube kommunizieren
sind wir sehr froh mit dem Endergebnis - es kamen sehr viele Ideen von ihm und
mindestens genauso viele Nörgeleien von uns - das nennt man doch Teamwork, oder?
Ihr seid ja im November erst 'ne Runde durch Deutschland getingelt, wie sieht es nächstes Jahr mit dem Touren aus?
So viel wie möglich. Diverse Tonträger müssen in Umlauf gebracht, aber auch neue und
alte Städte sowie haufenweise Freunde besucht werden. Für 2012 planen wir
etwas längere Routen und hoffen darauf ein paar weitere Länder auf diesem Kontinent
zu erleben.
So das war es auch schon du bist erlöst und hast noch Platz für die letzten Worte!
Schau mal Mutti, ich bin im Fernsehen!
He he und da sag ich mal nur, nächstes mal drohe ich euch mit 'nem Video-Interview
http://www.fightball.de/